Vereinschronik

Gründung 1945  „Der Krankenpflegeverein wurde als Solidargemeinschaft ins Leben

                            gerufen. Eine segensreiche Einrichtung für ältere hilfsbedürftige

                           Mitbürger“.                                     Schömberger Heimatbuch S.159

  

Über viele Jahre sahen sich alle Schömbergerinnen und Schömberger für diese Aufgaben verantwortlich.

Unter den Pfarrern der evang.Kirche Pfr.Rudolf Dinkel 1967-1976, Pfr. Paul Heinrich Ladner

1977-1986, Pfr. Martin Länder 1986-1994, Pfr. Wieland Graef 1995-2001, Pfr. Holger Küstermann 2001-2009 und Pfr.Johannes Luithle 2010-2017 bekam diese Aufgabe immer mehr eine kirchliche Prägung.

Mit Einführung der Sozialstationen bei der Gesundheitsreform 1978/1979 war durch die Einführung der Pflegeversicherung der Sozialstaat prägend. Die Bürgermeister Manfred Brugger 1975-1991, Bürgermeister Gerhard Vogel 1991-2007 und Bürgermeisterin Bettina Mettler 2007-2015 wurden Partner des Krankenpflegevereins.

Über viele Jahre war durch die Wahlen bei der Mitglieder-Versammlung ein Jahr der Pfarrer dann der Bürgermeister 1 .bzw.2.Vorsitzender.

Bei der Mitglieder-Versammlung am 12.11.2009 bat BM Mettler wegen Arbeitsüberlastung Frau Tanja Dickmann für die Gemeinde zu kandidieren. Sie wurde als 1.Vorsitzende gewählt

2009-2012, als 2.Vorsitzender Pfarrer Walter Hörmann 2009-2011.

Die Teilorte hatten durch einen gewählten Vertreter/In aus den Reihen des Kirchengemeinderats ein Mitspracherecht.

Viele treue Mitglieder haben über Jahrzehnte hinweg durch ihren jährlichen Mitgliedsbeitragdie wichtigen Aufgaben des Krankenpflegevereins mitgetragen. Deshalb wurde immer wieder gefordert, den Krankenpflegeverein nicht aufzulösen, sondern als zusätzliche Unterstützung für die Hilfsbedürftigen weiter bestehen zu lassen.

Heute drückt sich das durch „Diakonie plus“ aus. Diakoniestation und ambulante Pflegedienste können aus Zeitgründen oft nicht die notwendige christlich geprägte menschliche Zuwendung anbieten. Deshalb bekommen langjährige Mitglieder des früheren Krankenpflegevereins auf Antrag einen Zuschuss auf den verbleibenden Eigenanteil der Pflegekosten durch ambulante Pflegedienste von max. € 50.00/mtl.

Vor einigen Jahren bekam der Krankenpflegeverein den Namen „Menschen helfen Menschen e.V.“.

Wie in der Satzung ausgedrückt, will der Verein „praktische, materielle und ideelle Unterstützung von Menschen in Notlagen anbieten. Förderung von ehrenamtlichen Mitarbeitern, die soziale und diakonische Aufgaben im Auftrag des Vereins ausüben, z.B.Hospizarbeit, Trauerbegleitung, Besuchsdienst schulen. Er strebt nach Vernetzung von jungen und alten, kranken und gesunden, armen und reichen Menschen zur Förderung einer Kultur des Miteinander, Unterstützung von Projekten, bei denen christliche Nächstenliebe praktiziert wird, damit Gottes Liebe sichtbar wird und Menschen Zufriedenheit erfahren“.

2004 begann der Verein unter der ersten Leiterin Jutta Bender mit der wichtigen Aufgabe eines  ambulanten Hospizdienstes. Die sehr gut ausgebildeten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer können von Familien, Heimen und Krankenhäusern zur Begleitung Schwerstkranker und Sterbender gerufen werden.

Als Ausdruck einer Neustrukturierung wurde  bei der Mitglieder-Versammlung am 07.04.2011 die Zahl der Mitglieder des Vorstands reduziert und für jeden Teilort ein Ansprechpartner/In benannt.(mittlerweile mangels Nachfrage eingestellt)

Mit der Gründung einer Nachbarschaftshilfe und der Anschaffung und dem Betrieb eines Mitgliedermobils erweiterten sich das Aufgabenfeld und der aktive Personalbestand ab 2018 erheblich. Zur Organisation der neuen Tätigkeiten und als Kontaktstelle für die Bevölkerung wurde zunächst ein Büro in Langenbrand eingerichtet. Im Frühjahr 2020 ergab sich die Gelegenheit, zentral gelegene Räumlichkeiten in der Lindenstraße 22 in Schömberg anzumieten. Neben Verwaltungstätigkeiten sind dort auch Gruppenangebote in kleinerem Umfang sowie alle aktuellen Beratungsangebote des Vereins möglich. Die hervorragende Lage und feste Öffnungszeiten des Büros haben die Frequenz ratsuchender MitbürgerInnen seither enorm gesteigert.

Mitglieder des Vorstands:  1. Vorsitzender / Vorsitzende
                                            2. Vorsitzender / Vorsitzende
                                            Kassierer / Kassiererin
                                            Schriftführer / Schriftführerin

 Erweiteter Vorstand:          2 Kassenprüfer / Kassenprüferinnen
                                              Geschäftsführer / Geschäftsführerin

 Leiter / Leiterinnen verschiedener Gruppen des Vereins

 Der Verein hat derzeit 687 Mitglieder (Stand 10/2021)